Die neue Magdeburger Unterkunft für Asylbewerber wird die größte ihrer Art in Sachsen-Anhalt. Oberbürgermeister Trümper spricht von einer Asyl-Stadt in der Stadt.

Die Stadt hat mit dem Berliner Unternehmen Lorenz Quartier GmbH einen Vertrag über zehn Jahre geschlossen. In den Häusern an der Münchenhofstraße sollen 500 Flüchtlinge und Asylbewerber Platz finden. Die ersten Bewohner sollen laut Oberbürgermeister Lutz Trümper (SPD) in den kommenden Tagen einziehen.

„Wir werden die ersten Häuser in der kommenden Woche an die Stadt übergeben“, bestätigte Ulrich Niggemeyer, Geschäftsführer des Berliner Unternehmens. Laut Aussagen von Trümper beträgt der Preis pro Zimmer (20 Quadratmeter) 480 Euro im Monat, die die Stadt übernimmt.
Unterbringung und Versorgung der Menschen nennt Trümper „eine gigantische Aufgabe“. „Der Preis dafür ist eigentlich viel zu hoch, aber in der Not frisst der Teufel Fliegen. Was sollen wir machen?“, kommentierte Trümper die immensen Kosten.

Lässt sich Magdeburg von privaten Anbietern erpressen? Wie hoch dürfen Mieten eigentlich sein? Ist das nicht schon Mietwucher, den die Vermieter gegenüber der Stadt fordern und die Not der Unterbringung und Verköstigung ausnutzen?