
Vor einigen Wochen konnte Finnland nach vielen Jahren Verzögerung den Kernreaktor Olkiluoto 3 endlich in Betrieb nehmen. Und jetzt wird die Leistung schon wieder heruntergeregelt, da die Strompreise an den Börsen zu niedrig für einen wirtschaftlichen Betrieb sind.
„Die Stromproduktion muss auch für Kernkraftwerke rentabel sein, und wenn der Preis besonders niedrig ist, kann es zu Situationen kommen, in denen die Produktion eingeschränkt wird“, sagte die Kommunikationsmanagerin des Kraftwerksbetreibers TVO, Johanna Aho. Am Mittwoch sank der Börsenstrompreis in Finnland kurzzeitig sogar ins Negative, in den darauffolgenden Stunden pegelte er sich bei gerade einmal 0,3 Cent pro Kilowattstunde ein, wie der finnische Sender Yle berichtet.
Wenn zu viel Strom produziert wird, greifen die großen Übertragungsnetzbetreiber normalerweise ein, indem sie die leicht zu regelnden Erzeuger zwangsweise herunterfahren. Hierzulande trifft dies in der Regel die Windkraftanlagen, die man binnen Minuten zum Stillstand bringen kann, während träge AKW oder Kohlekraftwerke nur sehr langsam geregelt werden können.
In Finnland kommt diese Aufgabe eigentlich den Wasserkraftwerken zu, die bei einer Überproduktion den Zufluss in ihre Turbinen reduzieren. Das ist allerdings aktuell nicht möglich, da es insbesondere in Nordfinnland bereits zu Überschwemmungen kommt. Würde man die Gewinnung von Strom aus Wasserkraft zurückfahren, damit Atomstrom wirtschaftlich bleibt, würde es wohl zu gravierenden Hochwasser-Problemen in verschiedenen Regionen des Landes kommen.
„Es hat nicht viele Situationen gegeben, in denen die Atomstromproduktion speziell wegen niedriger Preise reguliert wurde“, erklärte Janne Kauppi, Berater für Energiemärkte bei Finnish Energy. „Wenn die Preise auf dem Strommarkt in den Keller gehen, wird im Grunde jeder, der seine Produktion anpassen kann, dies tun, um nicht für seine eigene Produktion bezahlen zu müssen.“
Die Stromerzeugung aus Kernenergie in Finnland muss aufgrund solcher Situationen zukünftig aber möglicherweise häufiger reguliert werden als bisher. Denn auch in Finnland werden die Erneuerbaren immer weiter ausgebaut und drücken mit ihren niedrigen Gestehungskosten auch ohne besondere Situationen bereits den Börsenpreis nach unten. Das war noch kaum absehbar, als Olkiluoto 3 geplant wurde. Immerhin ging der Reaktor mit 14 Jahren Verspätung in Betrieb.
Zusammenfassung
- Finnlands Kernreaktor Olkiluoto 3 in Betrieb, aber Strompreise zu niedrig
- Wasserkraftwerke können nicht regulieren, da Hochwassergefahr
- Erneuerbare drücken Strompreise nach unten
- Regulierung der Atomstromproduktion in Zukunft häufiger notwendig
- 14 Jahre Verzögerung bei Inbetriebnahme von Olkiluoto 3
Kann man sich nicht ausdenken, muss man live miterleben….
Mai 21, 2023 at 10:37 am
Eigentlich liegt der Gestehungspreis der konventionellen KKW’s niedriger als der der „Alternativen“, denn hier werden wesentliche Kostenfaktoren versteckt. Etwa muß für jeden größeren Windpark ein leicht regelbares Gaskraftwerk neu gebaut werden, als Rückhalt für Netzstabilität. Außerdem ist ein Windrädchen nur etwa 20 Jahre lang aktiv, dann wird es verschrottet. Die Abbaukosten sind enorm, auch die Endlagerkosten für die Rotoren: diese können nämlich NICHT verschrottet werden, sondern müssen in ein Riesen-Endlager!
Der neuartige Allesbrenner-Reaktor DUAL FLUID ist jedoch 50 mal effektiver in der Brennstoffausnützung als die konventionellen KKW’s, ist inhärent sicher, akzeptiert eine ganze Reihe von Kernbrennstoffen, darunter den „Atommüll“ aus den Zwischenlagern. Der Dual Fluid hinterläßt KEINEN endlagerpflichtigen Abbrand!!
2011 patentierten deutsche Kernphysik-Professoren den DUAL FLUID! Die Erfindung wurde Merkel angeboten, sie hat die Entwicklung abgelehnt.
https://wir-hn.de/blog/energiekrise-gibt-es-denn-keinen-ausweg/
https://dual-fluid.com/de/
• Einzigartig billige Energie: 2.4 c/kWh!! Die „Alternativen“ sind deutlich teurer, wenn man alle Förderungen herausrechnet (etwa EEG). Billiger als Fusionsenergie!
• Nicht nur Strom allein: Heizung, Verkehr, Industrie
• Inhärente Sicherheit: GAU’s wie Tschernobyl sind phys. ausgeschlossen
• GRUNDLASTFÄHIG: Keine „Zappelenergie“
• Minimale Kosten: Nach Abschluß Entwicklung kosten die Kraftwerke nur noch ein paar Mio Euro. • Hohe Arbeitstemperatur: z.B. Meerwasserentsalzung oder Herstellung „grüner“ Kraftstoffe
• Die Energie-Effizienz ist um den Faktor 1000 höher als bei „Erneuerbaren“ Sie liegt um den Faktor 50 höher als bei den Kernreaktoren der dritten Generation.
• Recycling des vorhandenen Atommülls: Endlager wird damit überflüssig!! •
• „Allesbrenner-Reaktor“: Thorium, Natururan, abgereichertes Uran u.a.
• Keine Anreicherung des Natururans mehr vonnöten!
• Kein Atommüll, dafür CO2-frei: Nur geringe Mengen kurzstrahlenden Abbrands.