Die Wasserbasislack-Fabrik der BASF in Schwarzheide wird geschlossen. Der Chemiekonzern hat diesen Schritt jetzt auch offiziell erklärt.

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Die schlechten Botschaften aus der Modebranche scheinen nicht abzureißen. Jetzt meldet ein weiterer Modehändler seine Pleite an und wird schließen müssen.

Wie es in Medienberichten heißt, soll das Modeunternehmen Zapata demnach endgültig der Pleite erlegen sein. Sowohl der Onlineshop als auch sämtliche Filialen der Kette werden in der Folge geschlossen.

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Für viele Unternehmen in der Autoindustrie Baden-Württembergs droht ein Krisenjahr. Während Autohersteller weniger betroffen sind, spitzt sich die Lage bei den Technologiekonzernen und Autozulieferern immer weiter zu. Sie haben in der letzten Zeit hohe Gewinnverluste einbüßen müssen. Der Konzern ZF Friedrichshafen muss deshalb jetzt wohlmöglich über 9000 Stellen abbauen. Viele Mitarbeiter fürchten um ihren Job. Laut dem Betriebsratchef des Unternehmens sind die Sorgen dabei nicht unbegründet.

Bundeskanzler Olaf Scholz sagte dazu: „Wir haben die besten Aussichten, dass wir bei der Zukunft mitmischen, bei den Fragen, die wichtig sind für die Welt“.

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Die wirtschaftlichen Probleme in der deutschen Modebranche bringen immer mehr Unternehmen in Schwierigkeiten. Der Herrenmodehersteller Ahlers kündigte heute an, dass er für die Ahlers AG und sieben Tochtergesellschaften wegen drohender Zahlungsunfähigkeit Insolvenzanträge beim Amtsgericht Bielefeld stellen werde.

Die Tochtergesellschaften sind die Ahlers P.C. GmbH, Ahlers Retail GmbH, Ahlers Zentralverwaltung GmbH, Ahlers Vertrieb GmbH, Pioneer Berufskleidung GmbH, Pioneer Jeans-Bekleidung GmbH und Baldessarini GmbH. Die Gesellschaften aus dem Ausland seien dagegen derzeit nicht betroffen.

Mit Marken wie Baldessarini, Pierre Cardin, Pioneer und Otto Kern machte Ahlers im Geschäftsjahr 2021/22 171 Millionen Euro Umsatz. Unternehmensangaben zufolge sei das ein Zuwachs von 19,9 Prozent zum Vorjahr. Damit lagen die Erlöse unter dem Vor-Corona-Niveau von 207 Millionen Euro aus dem Geschäftsjahr 2018/2019. Ahlers beschäftigt derzeit rund 1.700 Mitarbeiter. In den von den Insolvenzanträgen betroffenen Gesellschaften arbeiten rund 400 Beschäftigte. Diese erhalten für die Monate April, Mai und Juni Insolvenzgeld von der Bundesagentur für Arbeit.

Laut Handelsblatt sind allein im ersten Quartal dieses Jahres 27 Mode- und Schuhhändler den Schritt in die Insolvenz gegangen. Wie eine Auswertung der Unternehmensberatung Falkensteg für das Handelsblatt zeige, seien mehr als doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Insolvenzen in der Gesamtwirtschaft sei währenddessen lediglich um 20 Prozent nach oben gegangen.

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