RWE kein LNG–Terminal mehr auf Rügen bauen

Die Pläne für ein Flüssigerdgas-Terminal auf Rügen schlagen im Nordosten hohe Wellen. Dort soll Europas größtes Schiffsterminal für die Anlandung von verflüssigtem Erdgas (LNG) entstehen. Doch die Gemeinden haben große Bedenken wegen der Auswirkungen auf Umwelt und Tourismus und wehren sich. 

Nun zieht nach Informationen des „Spiegel“ auch der eigentlich vorgesehene Bauherr RWE die Reißleine. Konzernvertreter hätten Habecks Beamten kürzlich mitgeteilt, dass man sich aus dem Projekt zurückziehen wolle, heißt es in dem Bericht. Der Konzern betone, dass er generell nicht die Absicht habe, die LNG-Infrastruktur langfristig zu betreiben und gehe davon aus, das Geschäft bald an andere Unternehmen abgeben zu können, hieß es auf Anfrage. Dies sei auch dem Bundeswirtschaftsministerium bekannt.