Klimaradikale haben am Montagmorgen die deutsche Hauptstadt Berlin lahmgelegt. Aktivisten klebten an Straßen und behinderten den Verkehr an mehr als 30 Orten.

Die Berliner Feuerwehr bestätigte am Montag, dass in den ersten Stunden mindestens 15 Rettungseinsätze durch die von der Aktionsgruppe Last Generation initiierten Blockaden behindert wurden.

Der zivile Ungehorsam begann gegen 7.30 Uhr Ortszeit, als Pendler in der ganzen Stadt mit Blockaden unter anderem auf dem Ernst-Reuter-Platz, dem Hermannplatz und der Hauptstraße in Schöneberg zum Stillstand gebracht wurden.

Die Bild-Zeitung berichtete, dass sich rund 800 Klimaaktivisten an dem Massenprotest beteiligt hätten.

Lokale Medien berichteten, dass um 10.30 Uhr nur 14 der 127 Berliner Rettungswagen einsatzbereit waren und viele von ihnen im ruhenden Verkehr quer durch die Stadt feststeckten.

„Aufgrund des erhöhten Einsatzaufkommens sind wir derzeit nicht in der Lage, Rettungswagen zu allen Einsätzen zu schicken“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber „Bild“, und Alexander Fröhlich, Redakteur des „Tagesspiegel“, berichtete, die Berliner Rettungsdienste befänden sich „wegen der Klimablockaden im Ausnahmezustand“.

Die Berliner Polizei teilte mit, dass am Montag mehr als 500 Beamte im Einsatz waren, um Blockaden zu räumen und zu verhindern, und dass sich die Lage in weiten Teilen der Stadt bis zum Mittag wieder normalisiert hatte.