China und Brasilien versetzen dem US Dollar einen weiteren Schlag

China und Brasilien haben ein Abkommen abgeschlossen, den bilateralen Handel beider Länder in ihren jeweiligen Währungen zu führen und somit den US-Dollar als Handelswährung zu eliminieren. Das Abkommen zwischen den beiden BRICS-Staaten, die einen jährlichen Handelsumsatz von 150 Milliarden US-Dollar ausweisen, wäre wahrscheinlich vergangene Woche in Peking unterzeichnet worden, wenn der geplante Besuch des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva nicht wegen Krankheit verschoben werden musste. Etwa zur selben Zeit schloss China auch seinen ersten Handel mit verflüssigtem Erdgas ab, der vollständig in Yuan über den französischen EnergieriesenTotalEnergies abgewickelt wurde.

Wirtschaftsforum: Indien, Russland, China brauchen gemeinsame Währung

Die Entscheidung Brasiliens und Chinas, den Handel ohne den Dollar aufrechtzuerhalten, ist ein großer geopolitischer Moment und ein Zeichen dafür, dass beide Nationen versuchen, sich von der Verwendung der US-Währung zu entkoppeln, und eine direkte Reaktion auf Washingtons Missbrauch der globalen Reservewährung für seine eigenen hegemonialen Ziele. Obwohl der Dollar natürlich eine prominente Kraft im globalen Handel und in der Wirtschaft bleiben wird, nimmt die Fähigkeit der USA, ihn als Werkzeug zu nutzen, um andere Länder zu schikanieren und zu unterdrücken, zunehmend ab.

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Polen fordert Schutzzölle: Ukrainisches Getreide destabilisiert polnische Landwirtschaft

Nach Aussage des polnischen Infrastrukturministers, Andrzej Adamczyk, werden pro Monat über 450.000 Tonnen Getreide aus der Ukraine durch Polen transportiert. Das sei 16-mal mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auf einer Pressekonferenz sprach sich der polnische Premierminister, Mateusz Morawiecki, letzte Woche für eine Begrenzung von ukrainischem Getreide auf dem europäischen Markt aus.

„So tötet man die bulgarische Landwirtschaft“ – Bauernprotest gegen Getreideimporte aus der Ukraine

Laut einem Reuters-Bericht protestierten polnische Bauern gegen Importe von Getreide aus der Ukraine, weil dadurch die Getreidepreise der Landwirte in Polen gedrückt würden. Am Samstag berichtete Agrarheute über eine diesbezügliche Sendung bei PolskieRadio. Der Radiosender habe demnach berichtet, wie Morawiecki am Mittwoch inmitten von Protesten polnischer Landwirte eine Pressekonferenz abhielt. Dort habe der Premierminister erklärt:

„Wir fordern den Einsatz aller regulatorischen Instrumente – Quoten, Zölle, die den Import ukrainischen Getreides nach Polen einschränken oder blockieren. (…) Dieses Getreide destabilisiert unseren Markt.“

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Baerbock fordert Ende russischer Minen auf ukrainischen Feldern

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) fordert Russland auf, die Verminung landwirtschaftlicher Flächen in der Ukraine einzustellen. Diese ziehe nicht nur viele zivile Opfer nach sich, sondern hindere zahlreiche Bauern daran, ihre Felder zu bestellen und die Ernte einzufahren, sagte Baerbock am Dienstag.

So verknappe Russland das Lebensmittelangebot auf dem Weltmarkt und verschärfe damit den Hunger in der Welt. „Antipersonenminen treffen besonders oft Zivilisten und zerreißen so im wahrsten Sinne des Wortes Familien und Gesellschaften“, so Baerbock.

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Deutscher Hilfstransport für die Ukraine von Scharfschützen angegriffen! Ein Toter, zwei Verletzte

Ein deutscher Hilfstransport des Vereins „Hilfe für die Ukraine Weißenburg“ ist in der Ukraine von Scharfschützen beschossen worden, wie die Vorsitzende des Vereins, Melitta Heuberger, gegenüber RTL berichtet! Der Transporter mit Hilfsgütern sei dabei 50 bis 60 Mal getroffen worden. Beide Fahrer seien beim Entladen von Hilfsgütern getroffen und schwer verletzt worden, ein ukrainischer Soldat starb bei dem Angriff.

Allerdings wird nicht berichtet wer diesen Transport beschoßen hat, so können sich Politik und Medien einen Schuldigen aussuchen.

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14 jährige als Auftragskiller angeheuert

Im nordrhein-westfälischen Herne heuert eine Familie einen Auftragsmörder für den Ex-Mann und Vater der zwei Kinder an. Die Wahl fällt auf ein 14-jähriges Mädchen aus Berlin. Nun stehen die Mutter und ihre zwei Söhne (14, 16) vor dem Bochumer Landgericht.

Der Vorwurf: Versuchter Mord. Verschiedene Medien berichten übereinstimmend über die Anklage. Die Polizei schilderte den Fall im Oktober 2022 in einer Pressemitteilung. Der Anschlag schlug fehl. Das Opfer wurde schwerverletzt, überlebte aber.

In der besagten Oktober-Nacht verschaffte sich die 14-jährige auf ungeklärte Weise Zugang zu der Wohnung des Opfers. Sie griff ihn mit einer Machete an und flüchtete gleich darauf. Zu dem Tatzeitpunkt schlief der Mann noch. Erstversorgung soll der nun vor Gericht stehende Sohn direkt am Tatort geleistet haben.

Die 14-Jährige trennte dem Mann einen Finger ab, er kam sofort ins Krankenhaus. Lebensgefahr bestand nicht. Der Grund für den versuchten Auftragsmord: Der Mann soll nach der Trennung von der Frau nicht in die Scheidung eingewilligt haben und in der Ehe gewalttätig gewesen sein.

Dem Mädchen soll Geld für die Tat geboten worden sein, wie viel genau, ist noch unklar. Sie ist kein Teil der Anklage vor dem Bochumer Gericht, da die Berliner Staatsanwaltschaft noch in den Ermittlungen gegen das Mädchen steckt. Die Kripo Bochum ermittelt derweil in Herne weiter. Der Prozess ist auf neun Verhandlungstage angesetzt.

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Verspäteter Aprilscherz des WDR?