
Mindestens sieben Menschen wurden am Donnerstagabend in einer Kirche im Hamburger Stadtteil Groß Borstel erschossen, was nach jüngsten Berichten zu einem Großalarm und einer Fahndung nach Verdächtigen führte.
Sieben weitere sind nach Angaben der Hamburger Morgenpost schwer und 17 Personen leicht verletzt . Die endgültige Zahl der Tötungen ist unbekannt.
Nach Angaben der Polizei fand die verheerende Schießerei gegen 21:15 Uhr in „King’s Hall“, einer Kirche, die den Zeugen Jehovas gehört, statt. Mehreren Berichten zufolge gab es mehr als einen Verdächtigen, und sie bleiben auf der Flucht.
Einsatzkräfte einschließlich der Anti-Terror-Polizei haben den Tatort gesichert und fahnden nach den Verantwortlichen. Bisher wurden im Zusammenhang mit der Schießerei keine Festnahmen vorgenommen.
Ein Hamburger Polizeisprecher erklärte jedoch, dass der Mörder sich am Tatort möglicherweise bereits selbst erschossen habe. Als die Polizei das Gebäude betrat, hörten sie einen Schuss und eine weitere Leiche wurde am Tatort gefunden.
Es bleibt unklar, warum der oder die Schützen die Kirche mit der Aussage der Polizei angegriffen haben: „Es gibt keine verlässlichen Informationen zum Tatmotiv“, so die deutsche Zeitung Bild .
Nach der Massenerschießung ging über die deutsche Katastrophenwarn-App ein Alarm, der die Bevölkerung über „extreme Gefahr“ informierte und sie aufforderte, „sofort Schutz in einem Gebäude zu suchen“. In der App hieß es, dass der Bereich um die Deelböge Straße gemieden werden solle.
„Nur im äußersten Notfall telefonieren, damit die Leitungen nicht zusammenbrechen“, warnt die App.
„Die Meldungen aus Alsterdorf/Groß Borstel sind schockierend“, twitterte Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher am späten Donnerstagabend. „Mein tiefstes Beileid an die Familien der Opfer. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck daran, die Täter aufzuspüren und die Hintergründe aufzuklären.“
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