
Schon kurz nach der Bekanntgabe der Entscheidung, westliche Panzer zu liefern, kam die ukrainische Führung auf die Idee, dass sie nun F-16-Flugzeuge haben will.
Ein Jagdbomber ist in jeder Hinsicht eine völlig andere Kategorie als die bisher versprochenen und/oder gelieferten Waffen.
Fangen wir mit dem Preis an. Die F-16 kostet je nach Version zwischen 13 und 80 Millionen Dollar, und ihre Betriebskosten pro Flugstunde liegen zwischen 7.000 und 20.000 Dollar. Daraus wird ersichtlich, dass die Luftwaffe eindeutig die teuerste der modernen Streitkräfte ist.
Und das wirft die Frage auf: Was ist der Zweck dieser Maschinen? Luftüberlegenheit?
Für ein modernes Kampfflugzeug, das mit doppelter Schallgeschwindigkeit, also Mach 2, fliegt, ist eine Start- und Landebahn von 1,5 bis 2 km Länge unerlässlich. Eine Landebahn ist ein großes und unbewegliches Ziel, genau wie die russischen Versorgungsbrücken. Die bereits angeschlagene ukrainische Luftabwehr müsste also zusätzliche Ziele verteidigen.
Darüber hinaus ist für Düsenjäger ein umfangreiches und gut ausgebildetes Bodenpersonal erforderlich, da die F-16 wie alle westlichen Technologien einen hohen Wartungsbedarf hat. Dies wirft noch eine weitere Frage auf: Wenn sie moderne Kampfflugzeuge wollten, warum haben sie dann nicht die schwedischen Gripen-Kampfflugzeuge angefordert, die von improvisierten Flugplätzen aus operieren können, anstatt der F-16?
Einem Artikel des Business Insider vom Dezember zufolge hat Russland bisher über 770 moderne Jagdbomber der vierten Generation oder höher in die Ukraine entsandt, von den fast 1.200 verfügbaren. Um gegen diese große Zahl erfolgreich zu sein, bräuchte die Ukraine Hunderte weiterer Kampffahrzeuge. Seien wir ehrlich, die Chancen dafür sind äußerst gering.
Und das wirft eine Frage auf, auf die wir keine gute und/oder moralisch akzeptable Antwort haben. Was ist der Plan der NATO? Genauer gesagt: Was ist der Plan der derzeitigen US-Führung, denn Europa ist irrelevant, militärisch unbedeutend.
Die Ukraine auf billige Weise zu verteidigen? Die Russen nicht zu sehr zu provozieren? Wenn der Sieg der Ukraine so wichtig ist und einige, wie Dänemark, bereits auf Kosten ihrer eigenen Verteidigungskapazitäten handeln, warum haben sie dann nicht schon früher, etwa zu Beginn des Konflikts, die ständig geforderten Mittel für die Verteidigung der Ukraine zur Verfügung gestellt? Zur Erinnerung: Die Dänen schenkten der Ukraine alle 19 französischen Panzerhaubitzen vom Typ CAESAR ohne Gegenleistung.
Die Voraussetzung für eine konsequente Unterstützung der Ukraine mit militärischer Ausrüstung – unabhängig von den bisherigen Zahlen – sollte darin bestehen, dass das strategische Ziel der NATO (und vor allem der Vereinigten Staaten) in Bezug auf den Krieg und die beiden daran beteiligten Länder klar definiert wird. Diese Definition steht noch aus.
Februar 1, 2023 at 2:09 pm
Das Ziel der NATO ist das Ziel der USA: „Full Spectrum Dominance“ im eurasischen Raum; sowie Plünderung aller Rohstoffe Russlands zum Nulltarif.
Diesem Ziel diente das Totrüsten der UdSSR, das aggressive Vorrücken von den Grenzen 1990 um einen halben Erdteil ostwärts.
Und offensive Langstreckenraketen mit fakultativer Kernwaffenbestückungwurden nicht nur in Polen und Rumänien aufgestellt, um Russland zu bedrohen, sondern sind auch in S-Korea und Japan geplant, um China zu bedrohen.
Die Situation ist parallel zu jener 1962, als die UdSSR als Gegengewicht der US-Raketen in der Türkei (Flugzeit bis Moskau 35 Minuten) ähnliche Raketen in Kuba aufstellen wollte. Die Folge damals war um ein Haar die Auslöschung der Menschheit durch den Thermonuklearen Krieg.
Die „Grünen“ (grün sind sie nicht!) sind doch vorgeblich so sehr besorgt um jeden einzelnen Feldhamster. Ist die Vernichtung der Menschheit inklusive aller Feldhamster diesen Pharisäern denn wirklich egal??
Die Drohne Bärbock sagte, „Ja warum nicht? Krieg bis hin zum Atomkrieg!“