
Der russische Außenminister Sergej Lawrow verurteilt die Drohungen, den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu ermorden, die von „anonymen Beamten“ des Pentagon in Form von Erklärungen in Bezug auf „einen Angriff, der den Kreml enthaupten würde“ stammen. „Wenn diese Ideen wirklich von jemandem erwogen werden – sagte Lawrow gegenüber Tass – dann sollte dieser jemand besser über die möglichen Folgen solcher Pläne nachdenken“, sagte der Minister.
Russland und die Vereinigten Staaten seien aufgrund der widersprüchlichen Position von US-Präsident Joe Biden nicht in der Lage, einen offenen Dialog aufrechtzuerhalten, sagte Lawrow erneut. „Die Aufrechterhaltung eines normalen Dialogs mit der Biden-Regierung, die die strategische Niederlage unseres Landes zu ihren Zielen zählt, ist objektiv unmöglich“, sagte der Minister und fügte hinzu, dass „Washingtons antirussische Konfliktlinie immer ausgeprägter und allgemeiner wird“.
Für den Leiter der russischen Diplomatie „sind die russisch-amerikanischen Beziehungen in einem wirklich beklagenswerten Zustand, fast in einer Pattsituation wegen Washington“. „Wir haben den Amerikanern ständig erklärt, dass es nicht unser Stil ist, zwischenstaatliche Beziehungen absichtlich abzuwerten“, bemerkte Lawrow.
„Wir halten uns jedoch unter allen Umständen an das Prinzip der Gegenseitigkeit, wenn es darum geht, einen Dialog aufzubauen. Das heißt, wir handeln in der Regel nach dem Auge-um-Auge-Prinzip, aber nicht unbedingt symmetrisch“, betonte er.
„Wir nehmen mit großer Besorgnis die Propaganda in den Vereinigten Staaten und im gesamten Westen zur Frage der Atomwaffen zur Kenntnis“, sagte Lawrow auch und zitierte das, was er als „unverantwortliche Spekulationen, dass Russland im Begriff ist, Atomwaffen gegen die Ukraine einzusetzen“, zitierte. „Wir sprechen von etwas ganz anderem: Die westliche Politik der totalen Eindämmung unseres Landes ist extrem gefährlich. Es birgt das Risiko, in eine direkte bewaffnete Konfrontation zwischen Atommächten abzugleiten“, fügte er hinzu.
Dezember 28, 2022 at 1:39 pm
Daß „Persönlichkeiten im Pentagon“ befürworten, daß die russische Regierung ermordet wird, das ist in Wirklichkeit nichts Besonderes.
Die USA nehmen ein umfassendes Ausnahmerecht in Anspruch, den „exceptionalism“.
Weil die USA doch so ganz besonders menschenfreundlich und so furchtbar demokratisch sind, dürfen sie (so die Doktrin) weltweit Regierungen aus dem Amt boxen („regime change“),
mißliebige Persönlichkeiten „extralegal“ ermorden (Drohnenkrieg von Ramstein aus), oder, ohne jemandem Rechenschaft geben zu müssen (etwa der UNO?), nach Belieben Kriege vom Zaun brechen (mittels der Söldnertruppen der NATO), selbst angreifen oder (wie im Jemen!!!) furchtbare Kriege durch Handlanger erledigen lassen.
Dezember 28, 2022 at 12:19 pm
Wenn Putin weg ist, wird man ihn sich im Westen
wieder zu Weihnachten zurückwünschen, weil
man dann erst weiss, was man an ihm gehabt hat,
weil die Nachfolger Putins aus anderem Holz
geschnitzt und nicht so handzahm sind:
dann scheppert´s!
Das hab ich übrigens schon 2005 im Internet
geschrieben und stimmt heute mehr denn je.
Dezember 28, 2022 at 2:54 am
Hat dies auf Märchen von Wurzelimperium S1 SunShinE rebloggt und kommentierte:
Das Titelbild des „Economist“ deutet darauf hin, daß für die Pädoliten so gut wie alles in „trockenen Tüchern“ oder ist ein großer (Atom)Krieg die Voraussetung ?