Das polnische Innenministerium hat bestätigt, dass am Mittwoch eine Explosion im Warschauer Polizeipräsidium stattgefunden hat, die zum Einsturz der Decke im Erdgeschoss des Gebäudes geführt hat

Es wird davon ausgegangen, dass General Jarosław Szymczyk bei der Explosion verletzt wurde und ins Krankenhaus gebracht wurde.

Berichten zufolge detonierte ein Geschenk, das Szymczyk während eines Arbeitsbesuchs in der Ukraine erhalten hatte, wobei durch die Explosion auch mehrere Büros im Gebäude beschädigt wurden, darunter auch das Büro von Szymczyk.

Das Innenministerium hat zugegeben, dass der General während seines Arbeitsbesuchs in der Ukraine mit den Chefs der ukrainischen Dienste zusammentraf und von einem von ihnen ein Geschenk erhielt, bei dem es sich laut dem kommerziellen Radiosender RMF FM um einen Granatwerfer handelte.

General Szymczyk wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht, ein weiterer ziviler Mitarbeiter wurde ebenfalls verletzt, aber nicht ins Krankenhaus eingeliefert.

Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet, um die Verantwortung für die versehentliche Explosion zu ermitteln, die Leben und Eigentum gefährdete. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Onet.pl ereignete sich der Vorfall, als der General und seine Mitarbeiter den Granatwerfer inspizierten. Dem Bericht von Onet zufolge nahm der General den Granatwerfer in die Hand, ohne zu wissen, dass er geladen war, und zündete ihn, wodurch die Explosion ausgelöst wurde.

Das Innenministerium hat bestätigt, dass die polnischen Behörden von den Ukrainern eine umfassende Erklärung verlangt haben und dass die Staatsanwaltschaft und die polnischen Sicherheitsdienste nun mit der Angelegenheit befasst sind.

Nach Angaben des Radiosenders RMF FM wurden bei dem unglücklichen Vorfall mehrere Verfahren verletzt. Bisher gibt es weder eine Antwort auf die Frage, warum weder die Feuerwehr noch die Bauaufsichtsbehörden eingeschaltet wurden, noch gibt es eine Erklärung dafür, warum das Ministerium 30 Stunden brauchte, um eine Erklärung in dieser Angelegenheit abzugeben.