In den letzten Jahren haben nationale und lokale linke Abgeordnete den Bau von fünfzig Moscheen in Italien genehmigt, die von Katar finanziert wurden. Gleichzeitig standen sie auf der Gehaltsliste von Katar und Marokko. Katar, das auch den islamischen Terrorismus finanziert.

Euro-Abgeordnete auf der Gehaltsliste. Dies ist die Untersuchungshypothese des belgischen Staatsanwalts, der für die Qatargate genannten Ermittlungen zuständig ist. Dies wurde von investigativen Quellen berichtet. Die belgischen Ermittler, die unter anderem den ehemaligen Europaabgeordneten Antonio Panzeri und Eva Kaili, eine der 14 Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments, verhaftet haben, vermuten, dass es sich bei den angeblichen Katar-Geschäften nicht um Einzelfälle handelt, sondern dass sich dahinter eine strukturiertere Organisation verbirgt, bei der einige Abgeordnete „auf der Gehaltsliste“ stehen, d. h. Pakete mit Stimmen, die im Bedarfsfall gegen eine bestimmte finanzielle Entschädigung ausgegeben werden können. Eine Hypothese, die durch Verhöre, Dokumente und Bankdaten überprüft werden soll.

Unterdessen wurde im Palais de Justice in Brüssel die Anhörung der Ratskammer beendet, die über das Schicksal der vier Personen entscheiden soll, die im Rahmen der von Richter Michel Claise geleiteten Ermittlungen wegen des Verdachts auf Korruption durch die Kataris festgenommen wurden. Neben Panzeri und Kaili handelt es sich angeblich um Francesco Giorgi und Nicolò Figà Talamanca (Parkett hat weder die Namen noch die Nationalitäten der Verhafteten offiziell bestätigt). Die Anhörung fand hinter verschlossenen Türen statt.