Die Vereinigten Staaten haben der Ukraine seit Beginn des Krieges im Februar 2022 und am 3. Oktober mehr als 52 Milliarden Euro an militärischer, finanzieller und humanitärer Hilfe zugesagt.

Wie Anna Fleck von Statista weiter unten ausführt, zeigen die Daten des Ukraine Support Tracker, dass die USA bei weitem die meiste Hilfe für das Land geleistet haben, gefolgt von den EU-Institutionen (16,2 Milliarden Euro), dem Vereinigten Königreich (6,7 Milliarden Euro), Deutschland (3,3 Milliarden Euro) und Kanada (3 Milliarden Euro).

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Nach Angaben der Pioniere des Tracker am Kieler Institut für Weltwirtschaft haben die USA in den letzten Wochen eine Summe von fast 12 Milliarden Euro zugesagt, während die EU-Länder und -Institutionen nur 1,4 Milliarden Euro zugesagt haben.

Christoph Trebesch, Leiter des Teams, das den Ukraine Support Tracker erstellt, erklärt:

„Die USA haben jetzt fast doppelt so viel zugesagt wie alle EU-Länder und -Institutionen zusammen. Für die größeren europäischen Länder ist das ein mageres Ergebnis, zumal viele ihrer Zusagen mit großer Verspätung in der Ukraine ankommen. Der geringe Umfang der neuen Zusagen im Sommer scheint sich nun systematisch fortzusetzen.“

Obwohl diese Zahlen im Vergleich zu den USA relativ niedrig sind, liegen bei der Betrachtung der bilateralen Hilfe als Prozentsatz des BIP mehrere europäische Länder an der Spitze: Lettland (0,9 Prozent), Estland (0,8 Prozent) und Polen (0,5 Prozent) sind die großzügigsten Geber.

Die USA liegen mit 0,2 Prozent ihres BIP an achter Stelle.