Aufgrund der steigenden Gaspreise in Europa könnte Moskau allein durch Exporte bis zu 20 Milliarden Dollar pro Quartal einnehmen.

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– SPENDEN –

Russland könnte seine Erdgasexporte nach Europa für mehr als ein Jahr komplett einstellen, ohne der heimischen Wirtschaft nennenswerten Schaden zuzufügen, berichtete Bloomberg am Donnerstag unter Berufung auf Experten von Capital Economics.

Solange die Ölpreise und die Exportmengen auf dem derzeitigen hohen Niveau bleiben, wird der russische Leistungsbilanzüberschuss ausreichen, um das Land selbst bei einem Einbruch auf seinem wichtigsten Gasmarkt über Wasser zu halten, so Liam Peach, Wirtschaftswissenschaftler bei der Beratungsfirma. Die höheren Gaspreise in Europa bedeuten, dass Moskau trotz der geringeren Mengen bis zu 20 Milliarden Dollar pro Quartal allein durch Exporte einnehmen könnte, fügte er hinzu.

Angesichts der aktuellen Preissituation ist die russische Zahlungsbilanz so gut, dass Russland bei gleichbleibenden Ölpreisen und Ölexporten seine Gasexporte nach Europa noch mindestens drei Jahre lang auf 20 Prozent des normalen Niveaus halten könnte„, so der Experte.

„Ob Russland den Hahn ganz zudreht oder nicht, wird eine politische Entscheidung sein, und die Dauer der Kürzung wird von der Höhe der Öleinnahmen abhängen“, schloss er.