
Dieser Winter wird ein wirtschaftlicher Schocker sein.
Wie bereits gesagt, sind die Märkte ein Spiel mit mehreren Faktoren. Die USA befinden sich auf einem völlig anderen Erholungspfad als Europa – dennoch sind die westlichen Volkswirtschaften weiterhin eng miteinander verbunden.
Die große Frage: Die Aktienmärkte erlebten bis zum ersten Halbjahr 2022 eine Baisse, doch dann kehrte sich der Trend um. Nach vier Wochen mit beispiellosen Kursgewinnen seit Mitte Juli liegt der S&P 500 17 % im Plus. Ist dies die erste Etappe eines neuen Bullenmarktes oder eine Bärenfalle? Die Aktienoptimisten sagen, dass die US-Inflation ihren Höhepunkt überschritten hat – das erste Anzeichen dafür ist die Verlangsamung der Verbraucherpreise in der vergangenen Woche -, dass die US-Arbeitsplätze weiterhin stark gefragt sind und dass die sinkenden Ölpreise zeigen, dass die Energiekrise vorüber ist. (An den Anleihemärkten – und an Anleihen ist etwas Wahres dran – steigen die Renditen weiter an.)
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– SPENDEN –
Die Ölpreise in den USA sind vielleicht rückläufig.
Die Gaspreise sind es nicht. Gas liefert fast ein Viertel der europäischen Energie – über 40 % davon kommen aus Russland. Die europäischen Gaspreise schießen immer noch in die Höhe, was eine massive Krise für die Wirtschaftstätigkeit darstellt, da die Gaspreise im Vergleich zum Vorjahr um unglaubliche 600 % gestiegen sind und es keine Anzeichen für eine Entspannung gibt. Dies ist die größte wirtschaftliche Bedrohung für Europa seit 1939. Wir alle wissen, dass dies das Ergebnis einer massiven Fehleinschätzung der Energiesicherheit auf dem gesamten Kontinent ist:
Deutschland ging davon aus, dass russisches Gas immer billig, verfügbar und reichlich vorhanden sein würde.
Die Niederlande und Italien gingen davon aus, dass Gas immer durch Deutschland fließen würde und dass in den ruhigen und billigen Sommermonaten Wintervorräte angelegt werden könnten.
Das Vereinigte Königreich vernachlässigte die Energiespeicherung und die Entwicklung von einheimischem Gas als Übergangskraftstoff und ging davon aus, dass Gas immer auf dem freien Markt verfügbar sein würde – ohne die Möglichkeit massiver Störungen vorherzusehen.
Frankreich tut sich schwer mit der Kernenergie – die Hälfte der französischen Reaktor-„Flotte“ ist derzeit stillgelegt.
In ganz Europa wird die Kernenergie als falsch und nicht grün dargestellt, die Entwicklung neuer Kernkraftwerke ist generell ins Stocken geraten oder zu teuer geworden.
Schon jetzt erleben die Verbraucher einen massiven Schock bei ihren monatlichen Stromrechnungen, aber die brutale Realität ist, dass der lange heiße Sommer bedeutet, dass wir die wirklichen Folgen des steigenden Gaspreisschocks noch nicht zu spüren bekommen haben. Die Kosten schmerzen bereits, aber der wirtschaftliche Schaden könnte lähmend sein. Er wird unvermeidlich werden. Die Krise naht… und zwar bald. Der Winter kommt…
Während wir uns versprechen, dass die westlichen Sanktionen Auswirkungen auf Russland haben müssen, ist es in Wirklichkeit so, dass sich Europas Probleme im Vorfeld des Winters noch viel, viel mehr verschärfen werden. Welchen Anreiz hat Russland, die Lieferungen von Nord Stream 1 von derzeit 20 % der Kapazität zu erhöhen? Es kann 1/6 der Energie, die es im Januar dieses Jahres geliefert hat, nach Europa liefern und immer noch genauso viel verdienen – und den Rest an die vielen Länder verkaufen, die den Angriff auf die Ukraine nicht verurteilt haben. Sie könnten beschließen, die Lieferungen ganz einzustellen, selbst wenn die geplanten Wartungsarbeiten an der norwegischen Gasinfrastruktur die Lieferungen unterbrechen.
Ein düsterer europäischer Winter steht bevor, und die europäischen Politiker werden alles tun, um ihn abzuwenden. Dazu gehört auch Beschwichtigungspolitik, d. h. Druck auf die Ukraine auszuüben, damit sie eine Vereinbarung mit Russland trifft, die es Putin ermöglicht, den Krieg mit dem Anschein zu beenden, er habe etwas erreicht. Das wäre ein schwerer, langfristiger Schlag für Europa, denn es könnte 3 Jahre dauern, bis Europa seine Abhängigkeit von russischem Gas durch eine neue Gasverteilungsinfrastruktur beseitigen kann – aber es ist machbar!
Stromausfälle, Fabrikschließungen und Wirtschaftskrisen scheinen bereits vorprogrammiert zu sein. Es ist schwer vorstellbar, dass deutsche Arbeitnehmer Arbeitsplatzverluste und Stagflation in Kauf nehmen und zudem erwarten, dass sie für die Kosten Südeuropas aufkommen, um die Energiekrise zu bewältigen – aber genau das ist die Strategie der EZB: die Glaubwürdigkeit der europäischen Schuldenmärkte mit deutschem Geld auszugleichen, um Italiens Schuldenschwäche zu unterstützen.
Es mag zwar viele gute Gründe und Anzeichen dafür geben, dass die US-Wirtschaft den Tiefpunkt der wirtschaftlichen Misere in diesem Jahr bereits durchschritten hat, doch die Instabilität, die durch die steigenden europäischen Energiepreise, die drohenden Stromausfälle im Herbst und Winter sowie die zunehmenden Arbeitskämpfe in ganz Europa hervorgerufen wird, da Inflation und Strom zu steigenden Lohnforderungen führen, bedeutet, dass die gesamte westliche Wirtschaft zu kämpfen haben wird. Es ist schwer vorstellbar, dass der US-Markt floriert, wenn Europa einen potenziell lähmenden Winter mit Stagflation und wirtschaftlichen Unruhen erlebt.
Im Grunde genommen hängt die Stärke einer Wirtschaft davon ab, wie stark der Konsum ist. Geben die Verbraucher aus – haben sie Geld zum Ausgeben? Investieren die Unternehmen? Fördert die Regierung die Wirtschaftstätigkeit durch ihre Steuerpolitik?
Die Verbraucher stehen unter Schock, nachdem der Energiepreisschock und die steigenden Zinssätze ihren kreditsüchtigen Lebensstil auf Eis gelegt haben. Die Regierungen versuchen, die Ausgaben einzudämmen, weil sie befürchten, dass die hohe Schuldenlast und die drohende Inflation ihre Wirtschaft destabilisieren werden:
Die positiven Faktoren des Staates –
i) politische Stabilität,
ii) ein stabiler Anleihemarkt,
iii) eine stabile Währung
– sind zunehmend gefährdet, während die Unternehmen den Konsum beobachten und über neue Investitionen den Kopf schütteln. Wie reagieren die Regierungen darauf? Mit noch mehr Austerität! Wir sind dem Untergang geweiht…
Europa sieht aus wie ein Wespennest am Ende des Sommers – die Dinge könnten noch wesentlich schmerzhafter werden.
August 24, 2022 at 4:26 pm
MANCHE LEBEN IM TRAUMLAND.
DA WIRD GARNIX „REAKTIVIERT“,
EINGEBAUT ODER VERNÜNFTIGE
DEUTSCHFREUNDLICHE POLITIK
GEMACHT! DA SEI EINE GEWISSE
VERSCHISSENE DEUTSCHFEINDLICHE
ETHNIE VOR!
MIT ANDEREN WORTEN, DER WÄHLER
HAT EH ALLES SELBER BESTELLT,
DER SEIN EIGENES VOLK NICHT MEHR KENNT
UND SICH DEUTSCHE PARTEIEN IM
DEUTSCHFEINDLICHEN ETHNIEN-FERNSEHEN
ALS „NAZI“ HAT EINREDEN LASSEN.
MAN VERGESSE AUCH, DASS NACH EINEM
BLACKOUT ALLES WIEDER SCHNELL UND
PROBLEMLOS „HOCHGEFAHREN“ WERDEN
KÖNNE. STELLT EUCH LIEBER AUF EINEN
DAUERZUSTAND EIN.
EURE AUFGABE IST ES, ZU ERKENNEN,
WELCHE POLITDRECKSAU HIER NICHTS
MEHR VERLOREN HAT.
August 24, 2022 at 10:16 am
Und dabei wäre es recht einfach:
1. Die zweite Röhre öffnen!
2. Wo ist die verdammte Turbine?? Liefern und einbauen!!
3. Den idotischen „Sanktionen“ ein Ende setzen! Das ist nicht unser Krieg!
4. Die vorhandenen Kraftwerke für Kern- und Kohleenergie weiterlaufen lassen, reaktivieren!
5. Endlich Fertig-Entwicklung und Aufstellung von DUAL-FLUID!!
Gesamte Energie (Strom, Heizung, Verkehr UND Industrie!) für EINEN Cent/kWh!
https://wir-hn.de/politikwirtschaft/das-traumkraftwerk-kann-es-so-etwas-jemals-geben/