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Der Freedom Convoy, der als Aufstand der Arbeiterklasse gegen die föderalen Impfvorschriften des kanadischen Premierministers Justin Trudeau und andere Covid-19-Politiken begann, ist zu einer Art Sammelruf (oder LKW-Hupe, wenn Sie so wollen) für den Populismus in der gesamten westlichen Hemisphäre geworden.

Vom Massenkonvoi in Ottawa bis zur Grenzblockade in Süd-Alberta hat der Freedom Convoy nun parallele Bewegungen in Australien, den Niederlanden und möglicherweise anderswo hervorgebracht, und die parteiische Berichterstattung der Regimemedien über die Bewegung macht der Öffentlichkeit deutlich, wem man trauen kann und wem nicht.

Nachrichtenorganisationen, die versprachen, die Demokratie nicht „im Dunkeln sterben“ zu lassen, sind zu genau der Finsternis geworden, die die Wahrheit verdunkelt.

Obwohl Zehntausende von Unterstützern in die kanadische Hauptstadt Ottawa strömten und sogar Tesla-Chef Elon Musk, der weltweit populärste Podcaster Joe Rogan und der ebenso einflussreiche Fox-News-Moderator Tucker Carlson ihre Unterstützung zusagten, hat der Basisprotest in der Mainstream-Presse kaum eine angemessene Berichterstattung erhalten. [Auch wir tragen in bescheidener Weise dazu bei, dieses Ereignis bekannt zu machen.]

Die offiziellen Medien in Kanada und den Vereinigten Staaten haben sich der Darstellung von Premierminister Justin Trudeau angeschlossen, der den Konvoi und seine Unterstützer als eine „Randgruppe“ von Rassisten, Homophoben, Möchtegern-„Aufständischen“ im Stil des 6. Januar und Verschwörungstheoretikern gegen die medizinische Wissenschaft bezeichnete.

Die Washington Post nannte sie eine „giftige“ Bewegung, die bekämpft werden müsse. Die kanadische Zeitung Globe and Mail bezeichnete dies als „gefährlich“ und erinnerte die Kanadier an die Unruhen vom 6. Januar 2021 in den Vereinigten Staaten. Die Times bezeichnete den Konvoi als eine Gruppe von „Anti-Impf-Truckern“.

Als Reaktion auf diese Behauptungen bestätigten die Organisatoren des Freiheitskonvois auf einer Pressekonferenz am Wochenende, dass sie vollständig geimpft seien. Für die Trucker geht es nicht um Impfungen, sondern um die Freiheit der Wahl.

Dass die Organisatoren es für nötig hielten, eine Pressekonferenz nur für „vertrauenswürdige Medien“ abzuhalten, spricht Bände über das schwindende Vertrauen der Öffentlichkeit in die offiziellen Medien, die ihrer Rolle als vierte Gewalt in der westlichen Demokratie nicht gerecht geworden sind.

Mit denselben Mitteln, die zur Verleumdung des ehemaligen Präsidenten Donald Trump und seiner Anhänger eingesetzt wurden, haben die Medien den Vorwurf erhoben, der Konvoi sei von ausländischen Agenten angezettelt worden. Der kanadische Staatssender CBC Television ging sogar so weit zu behaupten, dass „russische Akteure die Dinge weiter anheizen könnten, während dieser Protest wächst, vielleicht sogar von Anfang an angezettelt“.

Die weit verbreiteten Bilder des Massenprotests in Ottawa am Wochenende stehen im Widerspruch zu dem erzwungenen Narrativ. Statt weiß gekleideter Klans und Neonazis in SS-Kostümen, die man nach dem von den Medien verbreiteten Narrativ hätte erwarten können, kamen die Tausenden von Kanadiern, die auf die Straße gingen, darunter auch Lkw-Fahrer, aus allen Schichten, Rassen und Glaubensrichtungen, mit vielen Stimmen, einer Mischung aus Traurigkeit, Wut und Verzweiflung über Trudeaus Verunglimpfung.

Einige, wie die Singer-Songwriterin Trista Suke, schlossen sich dem Protest an, um angesichts der strengen staatlichen Auflagen für Freiheit zu werben.

In einem Fall konfrontierten die Demonstranten des Freiheitskonvois eine vollständig maskierte Person, die in Ottawa eine Konföderiertenflagge trug, was jede Behauptung entkräften sollte, dass die Trucker und ihre Anhänger Rassenhass und Spaltung fördern wollten.

Ein Karikaturist der Washington Post stellte den Konvoi als eine große Anzahl von Lastwagen mit dem Wort „Faschismus“ auf jedem einzelnen dar, was Elon Musk zu Kritik veranlasste: „Wenn die kanadische Regierung gegen friedliche Proteste vorgeht, dann liegt der Faschismus dort und der Karikaturist ist nur ein Komplize.

Die Vorwürfe der Politisierung sind nicht stichhaltig: Die Organisatoren des Freedom Convoy haben die Unterstützung von politischen Parteien in Kanada abgelehnt, selbst von solchen, die ihre Unterstützung für die Bewegung zum Ausdruck bringen. Am Sonntag weigerten sich die Organisatoren, die Unterstützung des Parteivorsitzenden der People’s Party of Canada, Maxime Bernier, anzunehmen, da es für die Bewegung wichtig sei, Politiker fernzuhalten.
„Das Letzte, was wir wollen, ist, dass diese ganze Idee der Einheit unter den Kanadiern, über das politische und kulturelle Spektrum hinweg, durch Politisierung zerstört wird“, sagte Benjamin Ditcher laut dem Western Standard. Die Entscheidung, die offizielle politische Unterstützung abzulehnen, spricht Bände über die Akzeptanz der Bewegung für populistische Prinzipien und die Ablehnung des Establishments in all seinen Formen.

Das Versäumnis der offiziellen Medien, fair über die Proteste zu berichten, hat das Misstrauen der Öffentlichkeit gegenüber den Medien nur noch verstärkt. Dieses Festhalten am Narrativ, so schwach es auch sein mag, wird ihnen zum Verhängnis werden.