Hunderte Frauen wurden begrapscht und bestohlen – eine Silvesternacht so wie die in Köln soll sich nie wiederholen. Der nächste Jahreswechsel darf zwar wieder auf der Domplatte gefeiert werden, aber damit es nicht wieder zu sexuellen Belästigungen kommt wollen die Stadtoberen den Kölner Dom einzäunen!

Zwar sollen in einem Umkreis von 80 Metern Zugangskontrollen eingerichtet werden, die jeder passieren dürfe, der keine Feuerwerkskörper bei sich habe, sagte Oberbürgermeisterin Henriette Reker. Doch wie sie dies mit insgesamt 200 Polizisten, die auch noch den Bahnhofsvorplatz absichern sollen, umsetzen will, sagte sie nicht.

Der Kölner Dompropst Gerd Bachner ist erleichert über die angekündigten Maßnahmen. „Ich bin froh und dankbar, dass die Stadt das Thema Silvester und Schutzzone rund um den Dom anpackt, weil es dringend nötig ist“, sagte Bachner.

Doch warum soll der Dom eingezäunt werden, er bot den Menschen letztes Silvester keine Zuflucht?

Das „Diskussionspapier“ mit dem Titel „Schutzzone Dom“ sehe unter anderem vor, Wildpinkeln, aggressives Betteln und laute Musik mit Verstärkern konsequenter zu ahnden.

Aha, Frau Henriette Reker geht es garnicht um den Schutz der Frauen vor sexueller Belästigung, sondern um den Schutz des Domes, was soll man dazu noch sagen?